Die Kunst der Faksimilierung

Die Kunst der Faksimilierung

Faksimileausgaben dienen gleich mehreren Zwecken und sind daher in Fachkreisen besonders beliebt. Sie stellen ein bestimmendes Mittel zur Erschließung und Popularisierung kulturellen Erbes dar, denn Schätze mittelalterlicher Buchkunst werden für gewöhnlich streng verwahrt. Durch die Faksimilierung von einmalig schönen Handschriften oder besonderen Erstausgaben, Karten und Illustrationen werden die geschätzten Werke einem größeren Interessenkreis zugänglich gemacht.

Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Faksimile so viel „mach‘ es ähnlich“. Meister ihres Fachs wirken zusammen, um die große Tradition der Buchkunst wieder auferstehen zu lassen, denn es gilt, die Reproduktion so präzise wie möglich an das Originaldokument anzupassen. Im Idealfall ersetzt das Faksimile die wertvolle Urfassung in Bibliotheken und im Lesesaal beim wissenschaftlichen Arbeiten und schützt es damit vor Verfall, Abnutzung oder Diebstahl. Es kann allerdings auch bei privaten Sammlern und Liebhabern für dauerhafte Glücksgefühle sorgen, denn diese haben nach dem Erwerb bei einem verlässlichen Händler, wie der Media Exklusiv GmbH, einen unbegrenzten Zugang zum Objekt. Doch bis Interessierte in den Genuss kommen können, findet ein langer Herstellungsprozess statt.

Computergestützte Techniken und Handwerkskunst vereint

Zu Beginn der Produktion eines Faksimiles wird zunächst das Original mit moderner, digitaler Fototechnik aufgenommen. Dies geschieht sehr häufig direkt am Ort der Aufbewahrung, also in Bibliotheken, Museen oder Archiven, da die wertvollen Dokumente so nicht bewegt werden müssen und folglich vor möglichen Transportschäden geschützt werden können.

Die entstandenen Bilddateien werden danach für den Druck separiert und auf Basis dieser Farbseparation kommen erst Probedrucke zu Stande, die so lange mit dem Original verglichen und korrigiert werden, bis die Farben haargenau übereinstimmen. Erst mit Abschluss dieses Prozederes kann der eigentliche Druck eines Faksimiles starten. Dieser erfolgt bei der Media Exklusiv GmbH auf einem selbst entwickeltem Spezialpapier, welches die optischen Eigenschaften von Pergament imitieren soll, jedoch im Gegensatz dazu äußerst haltbar ist.

Gold als dekoratives Edelmetall mit hohem Symbolwert

Da Gold in der mittelalterlichen Buchkunst eine große dekorative Bedeutung genoss, ist es ebenso bei der Faksimilierung von enormer Wichtigkeit. Das wertvolle Edelmetall prägte die Epoche durch seinen Ruf, ein Symbol für Macht und Reichtum darzustellen und gleichermaßen beständig zu sein. Bei der Herstellung eines Faksimiles wird oft hochkarätiges Echtgold verwendet, welches in einem weiteren Arbeitsschritt mit einer Patina überzogen werden kann, um die Altersspuren des Originals detailgetreu wiederzugeben.

Zuletzt werden die einzelnen Seiten der Reproduktion im Originalformat zugeschnitten und mit einer Falz- oder Knickkante ausgestattet. Die daraus entstandenen Lagen werden geheftet und bekommen einen Einband, der gleicherweise in allen Details mit dem Ursprungsdokument übereinstimmt. Für den Buchbinder stellt die originalgetreue Wiedergabe des Einbandes eine besondere Herausforderung dar, da speziell bei mittelalterlichen Bucheinbänden eine beachtliche Fülle von Materialien benutzt wurden. So fanden neben Echtleder auch Seide oder Elfenbein eine Verwendung, weshalb für ein optimales Ergebnis handwerkliches Spezialwissen unabdingbar ist.

Am Ende des Prozesses steht ein limitiertes Qualitätsprodukt, welches vom Original nicht zu unterscheiden ist.