Media Exklusiv ist daran interessiert alte Handwerkskunst und vor allem die der Faksimiles, den Leuten näher zu bringen.
Daher nachgefragt bei Media Exklusiv:
- Was versteht man unter dem Begriff Faksimile?
- Wovon darf kein originalgetreues Faksimile erstellt werden?
- Wie werden Faksimiles hergestellt?
Media Exklusiv: Was versteht man unter dem Begriff Faksimile?
Das Wort kommt ursprünglich aus dem Lateinischen, „fac simile“ = „mache es ähnlich“ wie Media Exklusiv erklärt. Demnach ist der Begriff eine Zusammensetzung des Verbes „facere“ (dt. = machen) und des Adjektivs „similis“ (dt. = ähnlich). Die Begrifflichkeit ist aber erst seit dem 19. Jahrhundert geläufig. Davor wurde von Nachdruck gesprochen, erläutert Media Exklusiv weiter. Ein Faksimile ist eine originalgetreue Replik oder Nachbildung einer Vorlage, meistens von wertvollen, handschriftlichen Dokumenten. Die wahre Kunst eines Faksimiles liegt laut Media Exklusiv darin, dass es nicht vom Original zu unterscheiden ist. Die kostenintensive Herstellung eines Faksimiles ist mit sehr hohem zeitlichem Aufwand verbunden. Ein Faksimile muss
- exakt gleich groß sein wie das Original,
- aus dem gleichen Material wie das Original hergestellt sein,
- die gleiche Farbe haben
- und zu guter Letzt auch im Erhaltungszustand, dem des Originals entsprechen.
Aber auch im Bereich der Faksimilierung gibt es Grenzen, erklärt Media Exklusiv.
Media Exklusiv: Wovon darf kein originalgetreues Faksimile erstellt werden?
Wie bereits erwähnt werden vor allem zu historischen, wertvollen Dokumenten, wie zum Beispiel Büchern, Faksimiles angefertigt. Aber auch in der bildenden Kunst ist dies sehr beliebt. Jedoch gibt es Bereiche, in denen Faksimiles nicht 1:1 erstellt werden dürfen, weiß Media Exklusiv. Dazu gehören unter anderem Briefmarken. Da Briefmarken bei Philatelisten begehrte und sehr kostspielige Sammlerobjekte sind, ist eine originalgetreue Reproduktion gesetzlich verboten. In diesem Falle spricht der Gesetzgeber von illegalen Fälschungen erklärt Media Exklusiv. In diesen Fällen sind Abweichungen vom Original erwünscht. Dabei gibt es aber keine Vorgabe, in welchen Bereichen sie vorliegen muss. So können Abweichungen
- beim verwendeten Papier,
- in der Perforierung,
- im Druckverfahren,
- oder in der Farbe vorliegen.
Gelegentliche Aufträge von staatlicher Seite für die Erstellung eines Briefmarken-Faksimiles nennen Philatelisten Nachdrucke. Dabei wird aber nicht der Originaldruckstock für ihre Herstellung verwendet. Wird der Originaldruckstock oder die Originaldruckplatte für die Reproduktion verwendet, dann wird in Fachkreisen von einem Neudruck gesprochen, wie Media Exklusiv weiß.
Media Exklusiv: Wir werden Faksimiles hergestellt?
Für die exakte Reproduktion wird das Original mittels digitaler Fototechnik aufgenommen. Diese Aufnahmen werden anschließend für den Druck aufbereitet. Hier spricht der Fachmann von separieren, geht Media Exklusiv weiter darauf ein. Die Farbseparation ist die Grundlage für die ersten Probedrucke. Zahlreiche Nachbearbeitungsvorgänge sind nötig, bis der Probedruck den exakten Farbvorgaben des Originals entspricht. Erst dann beginnt die eigentliche Herstellung eines Faksimiles. Für den Druck wird spezielles Papier ausgewählt, dass ähnlich wie Pergament ist, erläutert Media Exklusiv. Alle Goldverzierungen werden mit Echtgold bei der Faksimilierung nachgebildet. Der Goldwert liegt bei etwa 22 Karat, so Media Exklusiv. Zum Schluss wird das entstandene Faksimile in exakt der Art und Weise gebunden, wie die des Originals, erklärt Media Exklusiv abschließend.