Die Media Exklusiv merkt an, dass während die Buchproduktion heute einfach mittels Maschinen funktioniert, diese im Mittelalter noch völlig anders aussah. Die damals verwendeten Materialien sowie die angewandte Technik genau zu kennen, ist für die Herstellung von einem Faksimile sehr wichtig, fügt Media Exklusiv hinzu. Dabei war die Produktion eines Buches im Mittelalter zeitintensiv und damit auch kostspielig. Daher nachgefragt bei Media Exklusiv GmbH:
- Woraus wurden im Mittelalter die ersten Bücher hergestellt?
- Womit wurden Bücher im Mittelalter beschrieben?
- Welche Farbe wurde neben schwarzer Tinte verwendet?
- Wie wurde aus beschriebenem Pergament ein fertiges Buch?
Media Exklusiv: Woraus wurden im Mittelalter die ersten Bücher hergestellt?
Media Exklusiv erklärt, dass die anfängliche Buchproduktion in den Händen der Mönche lag. Feinsäuberlich wurden die ersten Bücher handschriftlich hergestellt. Bevor aber mit der Arbeit begonnen werden konnte, ging es um die Beschaffung des notwendigen Materials zum Beschreiben. Dies war die Aufgabe des Pergamenters, wie Media Exklusiv weiter informiert. Üblicherweise wurden Pergamente aus den Häuten von
- Ziegen
- Schafen
- oder Rindern
hergestellt. Die Häute wurden mittels einer Laugenlösung behandelt und dann aufgespannt in einem Rahmen getrocknet. Danach konnte weder Feuer noch große Hitze dem Pergament etwas anhaben. Die langwierige Herstellung war aber recht teuer, sodass mit den Materialien sehr sorgfältig umgegangen wurde. Selbst vereinzelte Löcher wurden eher genäht, als dass das Pergament weggeworfen wurde, erläutert Media Exklusiv. Erst im Laufe des 13. Jahrhunderts gab es Bücher aus Papier. Die ersten Papiere wurden damals noch aus Lumpen gewonnen, weiß Media Exklusiv. Die Herstellung war zwar günstiger, aber mangelte auch an Qualität.
Media Exklusiv: Womit wurden Bücher im Mittelalter beschrieben?
Die Media Exklusiv informiert, dass Pergamente anfänglich mit Federkielen beschrieben wurden. Die schräg geschnittenen Spitzen wurden mit einem Bimsstein nachbearbeitet. Dies geschah zum Schutz der Pergamente vor den scharfen Schnittkanten, wie Media Exklusiv weiter erklärt. Große Buchstaben in den Überschriften oder Anfangszeilen der Bücher wurden sorgfältig mit Pinseln gemalt, genauso, wie wir es prächtigen Faksimile Editionen kennen. Die Media Exklusiv GmbH erörtert weiter, dass mittelalterliche Schreibtinte aus einer Mischung bestanden aus…
- Zermahlenem Ruß,
- Kohlestaub,
- Gebrannten Knochen,
- und Klebstoffen wie Honig, Gummi oder Leim
Die getrockneten Buchstaben aus dieser Tinte sind heute an ihrer leicht erhabenen Form zu erkennen.
Media Exklusiv: Welche Farbe wurde neben schwarzer Tinte verwendet?
Neben der häufig verwendeten schwarzen Tinte gab es auch eine rote Farbe, die aus Farbstoffen wie Zinnober oder Mennige zusammengerührt wurde. Texte in roter Farbe wurden ausschließlich von einer Person verfasst, weiß Media Exklusiv, dem Rubrikator. Gelegentlich wurde Rot auch aus getrockneten, mit Schwefelsäure ausgekochten Läusen gewonnen.
Neben Schwarz und Rot kamen noch andere Farben zum Einsatz, die alle auf unterschiedliche Arten hergestellt wurden, erklärt die Media Exklusiv GmbH.
In alten mittelalterlichen Büchern findet man
- Grün, hergestellt aus dem Saft der Schwertlilien
- Gelb, gewonnen aus Safran
- Blau aus Lapislazuli
Media Exklusiv: Wie wurde aus beschriebenem Pergament ein fertiges Buch?
Bevor das Buch beschrieben wurde, wurde der eigentliche Text auf Wachstafeln vorgeschrieben. Beim Schreibprozess selbst waren mehrere Personen beteiligt, so Media Exklusiv:
- Der Kopist für die reine Texterstellung.
- Der Illuminator und Buchmaler für die Verzierungen der Seiten.
- Der Rubrikator für die Hervorhebungen mit roter Tinte.
Nach den Schreibarbeiten wurden die Pergamente durch die Buchbinder geleimt und zwischen Buchdeckeln aus Holz oder Leder gebunden. Zum Abschluss wurden viele Einbände noch mit Edelsteinen oder Gold verziert. Diese Technik wird auch heute noch für die Herstellung von einem Faksimile genutzt und hat sich seitdem nicht geändert, lässt Media Exklusiv wissen.